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Dem Stolperstein ein Stück näher Von Oliver Fischer
DALLGOW-DÖBERITZ l Die Dallgower Initiative Stolpersteine"
arbeitet zwar erst seit Jahres-beginn eigenständig, trotzdem kann sie bereits
zwei Erfolge vermelden. Dem eigentlichen Ziel der Initiative, nämlich kupferfarbene Stolpersteine zum Andenken an Opfer der Nazidiktatur zu verlegen, ist die Gruppe aber auch ein ganzes Stück näher gekommen. Schäfer bekam kürzlich Post vom Bundesarchiv: die Bestäti-gung eines tragischen Schick-sals, das in Dallgow seinen Ausgangspunkt nahm. Die Archivmitarbeiter gaben an, dass eine jüdische Frau namens Herta Katz bis zum 18. Mai 1943 in der Nauener Straße lebte. An diesem Tag wurde sie nach Theresien-stadt deportiert. Die Akten belegen zudem, dass sie am 12. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet wurde. Unterwelchen Umständen sie in Dallgow lebte, ist unklar. Es hat sich noch niemand gefun-den, der weiß, was sie gemacht hat", sagt Schäfer. Für einen Stolperstein sei dies aber zweitrangig. Schäfer hofft jetzt, bald die nötigen 95 Euro für einen Stein zu-sammenzubekommen.
Weitere könnten folgen. Die Gruppe hat weitere Namen von Dallgower Juden, deren Schicksale aber noch ungeklärt sind. Schäfer hat bereits eine weitere Anfrage an das Bundesarchiv gestellt. Au-ßerdem soll geprüft werden, ob nicht in Rohrbeck und Seeburg auch Juden wohnten. Solche Nachforschungen gab es bislang noch gar nicht", sagt Schäfer. info Das Projekt finanziert sich aus privaten Spenden. Wer Geld für den Stolperstein für Herta Katz geben will, kann es auf das Konto der Lokalen Agenda 21 in Falkensee überweisen. Das Konto ist bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, B LZ 160 500 00, Kontonummer 38 25 00 12 10. Verwendungszweck: Stolpersteine Dallgow.
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